Es gibt Orte, die machen einfach alles ein bisschen langsamer – und damit irgendwie besser. WĂ€hrend auf Mallorca der siebte Sangria-Eimer kreist, summt auf Formentera höchstens der Wind durch die Pinien. Keine Bettenburgen, keine Partymeilen, kein Sonnenbrand-Massentourismus. Stattdessen: tĂŒrkisfarbenes Wasser wie in der Karibik, endlose StrĂ€nde ohne Kampf um die Liege und kleine Chiringuitos, in denen die Paella noch nach Familienrezept gekocht wird.

Formentera ist die kleine, entspannte Schwester von Ibiza – nur ohne das Blitzlichtgewitter. Eine Insel zum Durchatmen, zum Barfußlaufen, zum Verlieben. Wer einmal mit dem Fahrrad durch die weite DĂŒnenlandschaft gefahren ist oder abends am Leuchtturm von La Mola den Sonnenuntergang gesehen hat, versteht, warum Formentera fĂŒr viele das echte InselglĂŒck bedeutet.

✈ Quick Facts fĂŒr deine Reise nach Formentera

Beste Reisezeit:
Mai bis Juni – dann ist es warm, aber nicht zu heiß, und die Insel zeigt sich von ihrer entspannten Seite. Im Hochsommer weht eine leichte Brise, mit der es sich gut aushalten lĂ€sst. Doch wer es wirklich ruhig mag, kommt im September: leere StrĂ€nde, warmes Wasser, entspannte GesprĂ€che.

Anreise:
Formentera hat keinen eigenen Flughafen. Du fliegst nach Ibiza und nimmst von dort die FĂ€hre (30–60 Minuten). Mit einer Pauschalreise ist der Transfer oft schon organisiert – viele Hotels bieten sogar einen Abholservice direkt am Hafen.

Das Besondere an Formentera:

  • Karibik-Feeling mitten in Europa – glasklares Wasser und weiße SandstrĂ€nde
  • Autofreie Gelassenheit dank eigener Fahrradwege und kurzer Distanzen
  • Chiringuitos mit Seele statt Partymeilen – echte Entschleunigung

Unser Tipp:
Leih dir ein Fahrrad statt einen Roller – das Radwegenetz ist top, und mit RĂŒckenwind wird jede Strecke zur Postkarte. Und: Bei der Buchung ruhig auf Pauschalangebote achten – das macht die Anreise deutlich stressfreier.

Formenteras Highlights – zwischen Postkartenmotiv & stillem Staunen

Was Formentera so besonders macht? Es ist nicht nur die Schönheit der StrĂ€nde – es ist das GefĂŒhl, dass hinter jeder Kurve ein kleines Wunder wartet. Manche Orte sind berĂŒhmt, andere kennt man nur, wenn man sich treiben lĂ€sst. Hier kommen unsere liebsten Ecken – von still bis spektakulĂ€r, von klassisch bis geheim.

Verwinkelte Gassen, blĂŒhende Bougainvillea und mediterraner Charme: Rhethymnos Altstadt zum Verlieben.
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đŸ–ïž Playa de Ses Illetes – Karibik-Feeling auf Spanisch

Wer denkt, Europa kann kein tĂŒrkis, war noch nie hier. Der berĂŒhmteste Strand Formenteras ist eigentlich eine langgezogene Sandbank – mit feinem weißen Sand, glasklarem Wasser und Blick auf Ibiza.

Unser Tipp:

Komm frĂŒh am Morgen oder am spĂ€ten Nachmittag. Dann liegt ein sanftes Licht ĂŒber dem Wasser, die Tagestouristen sind weg – und du fĂŒhlst dich, als gehöre dir die Insel.

Goldenes Licht ĂŒber der Stadt: Von der Fortezza in Rhethymno aus erlebst du traumhafte SonnenuntergĂ€nge.
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🌅 Cap de Barbaria – Das Ende der Welt

Am sĂŒdlichsten Punkt der Insel fĂŒhrt eine schmale Straße durch eine karge, fast mondartige Landschaft. Am Ende wartet ein einsamer Leuchtturm, der dramatisch auf einer Klippe ĂŒber dem Meer thront – und davor: nichts als Himmel, Horizont und das GefĂŒhl, winzig zu sein in dieser großen Welt.

Unser Tipp:
Stell deinen Roller rechtzeitig ab und geh das letzte StĂŒck zu Fuß durch den kurzen Felstunnel. Der Moment, wenn du plötzlich aufs offene Meer blickst, ist pures Kopfkino.

Versteckt zwischen Felsen: Der Spilies Beach bei Rhethymno ist ein Geheimtipp fĂŒr ruhige Badetage.
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đŸ„Ÿ CamĂ­ de Sa Pujada – Der alte Römerweg

Diese historische Wanderroute beginnt im kleinen KĂŒstenort Es CalĂł und windet sich in Serpentinen ĂŒber einen jahrhundertealten Steinpfad hinauf zur Hochebene von La Mola. Links und rechts wachsen RosmarinbĂŒsche, uralte OlivenbĂ€ume und Trockenmauern sĂ€umen den Weg – der Blick aufs Meer wird mit jedem Schritt spektakulĂ€rer.

Unser Tipp:
Starte frĂŒh zum Sonnenaufgang – dann ist das Licht magisch, die Luft frisch, und du hast den Weg oft ganz fĂŒr dich allein.

🎹 Sant Ferran de ses Roques – Authentisch, ehrlich, herzlich

Ein kleines Dorf mit viel Charakter: Hier triffst du abends Einheimische, KĂŒnstler, Musiker – alle draußen auf wackeligen StĂŒhlen, mit Bierflaschen in der Hand und GitarrenklĂ€ngen in der Luft. Kein Glamour, keine Kulisse – einfach echtes Formentera.

Unser Tipp:
Setz dich in die legendĂ€re Tapasbar „Fonda Pepe“. Seit den 70ern Kult – damals Treffpunkt der Hippies, heute Anlaufstelle fĂŒr alle, die das UrsprĂŒngliche lieben.

Wo der Fluss auf das Meer trifft: Preveli Beach begeistert mit Palmenoase und tĂŒrkisblauem Wasser.
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đŸïž S’Espalmador – Eine unbewohnte Trauminsel

Nur wenige Minuten Bootsfahrt von Ses Illetes entfernt liegt dieses winzige Naturparadies: feiner Sand, flache Lagunen, DĂŒnen und das GefĂŒhl, irgendwo im Nirgendwo gestrandet zu sein – aber freiwillig. Keine Straßen, keine Bars, kein LĂ€rm – nur das Meer, der Wind und du.

Unser Tipp:
Bring dir ein Picknick und Zeit mit. Viele Besucher fahren nach einer halben Stunde wieder zurĂŒck – du bleibst einfach noch ein bisschen lĂ€nger und hast die Insel fast fĂŒr dich allein.

Genuss & Erlebnisse auf Formentera – FĂŒr alle Sinne

Formentera ist nicht nur ein Ort zum Entspannen, sondern auch zum Genießen. Zwischen Sonnenuntergang und Morgengrauen verstecken sich kleine CafĂ©s, besondere Restaurants, handgemachte Weine und stille Erlebnisse, die unter die Haut gehen. Ob du lieber in der HĂ€ngematte frĂŒhstĂŒckst oder mit dem Kajak durch die Felsen gleitest – hier findest du das gewisse Etwas. FĂŒr alle, die Urlaub nicht nur sehen, sondern schmecken, fĂŒhlen und hören wollen.

đŸ· Kulinarische Erlebnisse: Wo Formentera besonders gut schmeckt

Chiringuito „El Sol“
Direkt am langen Sandstrand von Migjorn gelegen, ĂŒberrascht dieses kleine Strandrestaurant mit erstklassiger mediterraner KĂŒche, fangfrischem Fisch und mallorquinischem Wein – serviert mit den FĂŒĂŸen im Sand und Blick aufs Meer.

Unser Tipp:
Reserviere rechtzeitig einen Tisch zum Sonnenuntergang. Die gegrillten Sepia mit Aioli sind ein Gedicht – und die Aussicht gibt’s gratis dazu.

CafĂ© „Integral“ in Sant Francesc
Ein liebevoll gefĂŒhrtes FrĂŒhstĂŒcksparadies im Herzen des Hauptorts. Auf der Karte stehen hausgemachte SĂ€fte, glutenfreie Kuchen, Avocadotoast mit ZiegenkĂ€se und ganz viel entspannte AtmosphĂ€re.

Unser Tipp:
Am besten frĂŒh kommen und draußen sitzen. Wenn die Gassen langsam erwachen und der erste Kaffee dampft, beginnt der Tag wie aus dem Bilderbuch.

Authentische kretische KĂŒche unter OlivenbĂ€umen: Meze genießen in einer typischen Taverne bei Rhethymno.
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Formentera entdecken: Highlights jenseits des Strandtuchs

Freiheit pur beim Roadtrip rund um Rhethymno.
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🚣 Kajaktour entlang der SteilkĂŒste – Ruhe, die unter die Haut geht

Wer Formentera vom Wasser aus erkundet, entdeckt seine wilde Seite: rund um Cala Saona liegen versteckte Buchten, kleine Höhlen und bizarre Felsformationen, die wie aus einer anderen Welt wirken. In der Stille zwischen Felsen und Meer wird jede Paddelbewegung fast meditativ.

Unser Tipp:
Starte frĂŒh morgens, wenn das Wasser noch glatt ist wie Glas. Ob gefĂŒhrt oder auf eigene Faust – das Erlebnis bleibt.

🍇 Weinprobe bei Terramoll – Der Geschmack der Insel

Im Inselinneren liegt das kleine Weingut Terramoll, umgeben von Trockenmauern, Reben und Weite. Die Weine sind charaktervoll, die AtmosphÀre bodenstÀndig und das Ambiente ideal, um ein bisschen lÀnger zu bleiben.

Unser Tipp:
Der Weißwein „Savina“ ist ein echtes Highlight – leicht gekĂŒhlt, mit Blick auf die Reben, Oliven dazu und vielleicht ein bisschen Zikadengesang im Hintergrund.

đŸ›ïž Abendmarkt in El Pilar de la Mola – Hippie-Vibes & Handgemachtes

Wenn am Mittwoch und Sonntag die Sonne langsam untergeht, verwandelt sich das kleine Dorf La Mola in ein buntes Lichtermeer. Der Markt ist eine Mischung aus Kreativfestival und Zeitreise: handgemachter Schmuck, Musik, bunte TĂŒcher, Kunst – und Menschen, die aussehen, als wĂ€ren sie direkt aus den 70ern hiergelandet.

Unser Tipp:
Nicht hetzen – einfach treiben lassen, staunen, schnuppern, lauschen. Es geht nicht ums Kaufen, sondern ums Eintauchen.

Praktische Tipps fĂŒr deine Reise nach Formentera

â„č Praktische Tipps & ein letztes InsellĂ€cheln

đŸšČ Fortbewegung auf der Insel:
Das Schönste zuerst: Du brauchst kein Auto. Formentera ist klein, ĂŒbersichtlich – und wurde quasi fĂŒr FahrrĂ€der gemacht. Es gibt ein eigenes Radwegenetz, viele Verleihe und sogar E-Bikes. Wer es bequemer mag, nimmt einen kleinen Roller (elektrisch, wenn’s geht).

Unser Tipp:
FĂŒr die Entdeckungstouren reichen drei GĂ€nge und ein bisschen Zeit. Und: Sonnencreme nicht vergessen – Schatten ist ein seltener Gast auf den Straßen.

đŸ’¶ Geld, Karte, Cash?
Die meisten Restaurants und Shops akzeptieren Kartenzahlung. Aber: kleine Strandbars, MĂ€rkte und CafĂ©s freuen sich oft ĂŒber Bargeld – vor allem in abgelegeneren Ecken.

Unser Tipp:
Ein paar 10- und 20-Euro-Scheine im Rucksack schaden nie – besonders, wenn der Tinto de Verano spontan ruft.

đŸ€ Verhalten & Kultur:
Formentera ist lĂ€ssig, aber nicht laut. Die Insel lebt vom Respekt – fĂŒr die Natur, die Menschen, das Tempo. Hupen ist verpönt, LĂ€rm sowieso. Und ein freundliches „Hola“ öffnet TĂŒren – und Herzen.

Unser Tipp:
LĂ€cheln hilft hier mehr als Google Translate. Und wer MĂŒll mitnimmt, statt ihn zu hinterlassen, gehört ganz automatisch dazu.

⛔ Was du vermeiden solltest:
In der Mittagshitze auf Rad-Sightseeing-Tour gehen (klingt logisch, passiert trotzdem).
Ohne Reservierung zum Abendessen erscheinen – besonders in der Hochsaison.
Die Insel unterschÀtzen: Formentera wirkt klein, ist aber emotional riesig.

Fazit: Fazit: Warum Formentera?

Weil du hier spĂŒrst, dass Urlaub mehr sein kann als nur ein Ort. Formentera ist kein Reiseziel – es ist ein GefĂŒhl. Zwischen tĂŒrkisfarbenem Wasser, weichem Licht und endlosen Sandwegen findest du das, was auf Mallorca oft verloren geht: Ruhe, Stil und Echtheit.

Wer einmal den Staub des Alltags abgeschĂŒttelt und barfuß durch die DĂŒnen ans Meer gelaufen ist, weiß: Hier ist nicht nur wenig los – hier ist alles da, was wirklich zĂ€hlt.

✈ Zeit fĂŒr echtes Inselfeeling

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Der venezianische Hafen von Rhethymno im Abendrot: Ein Anblick, den man nicht vergisst.
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